Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Das Programmiermodell der Threads ist gut verstanden und findet häufige Anwendung im Bereich des parallelen Rechnens. Im Gegensatz dazu besteht das heutige verteilte Rechnen entweder aus Systemen zum Nachrichtenaustausch, oder aus Remote-Procedure-Calls (RPC), die beide schwer zu benutzen sind. Deshalb wurde eine Erweiterung des Programmiermodells der Threads vorgestellt, die im verteilten Rechnen angewendet werden kann. Weiterhin wurde eine Implementierung dieses Modells entwickelt, genannt "Distributed Thread System", welches es dem Benutzer ermöglicht, sein Programm über ein Netz von lose gekoppelten Workstations in effizienter Weise zu verteilen. Es bietet im Kern einen asynchronen Remote-Procedure-Call ohne den Zwang, eine Ausführungsmaschine anzugeben, und arbeitet damit wie die bekannten Thread-Pakete. Deshalb erlaubt es die einheitliche Handhabung von lokalen Threads und netzwerkübergreifenden Funktionsaufrufen, was zu einem einzelnen Programmiermodell für paralleles und verteiltes Rechnen führt. Zusätzlich sorgt DTS für eine gleichmäßige Lastverteilung und Fehlertoleranz gegenüber Maschinenausfällen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96